Die Überblattung – manchmal auch Überplattung – ist die einfachste Form der Eck- oder Längsverbindung im Rahmenbau. Die Dicke der Werkstücke wird wechselseitig halbiert, sodass die zu verbindenden Enden passförmig wie zwei Blätter aufeinanderliegen.
Durch die beidseitige Halbierung der Holzstärke ist die Überblattung genauso stark wie die einzelnen Holzteile. Bei der geraden Eck-, Kreuz- oder Längsüberblattung sieht die Verbindung von vorne und hinten gleich aus.
Das gilt auch für die Längsverbindung in Form einer Hakenblattung oder eines Gerberstoßes. Von der Seite betrachtet sieht eine Hakenblattung wie zwei ineinandergreifende Haken aus. Ein Gerberstoß ist wie eine schräge Hakenblattung aufgebaut, mit dem Unterschied, dass der Haken weggelassen wurde. Daher treffen von der Seite gesehen nur zwei Keile aufeinander.
Ganz anders sieht es bei der schwächeren Überblattung auf Gehrung aus. Auf der Rückseite erkennt man eine Fuge, wie sie bei der einfachen Ecküberblattung vorkommt.
Im Modellflugzeugbau wird die Überblattung häufig bei uns zur Verbindung von Leisten verwendet, um den Rumpf oder die Tragfläche des Modells zu bauen.
Hierbei werden dünnere Holzleisten so aufeinandergelegt, dass sie sich in der Mitte überlappen. Die Enden werden dann passend zugeschnitten und verleimt, um eine starke Verbindung zu erreichen.
Diese Methode wird im klassischen Holzmodellbau u.a auch bei der Herstellung von Rippen und Spanten verwendet, um eine stabile Struktur zu schaffen.
Durch die Überblattung kann eine höhere Festigkeit bei geringem Gewicht erreicht werden, was im Modellflugzeugbau von großer Bedeutung ist.
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Die Halbschalenbauweise ist eine Konstruktionsweise, bei der die Außenhaut des Flugzeugrumpfs oder der Tragfläche so dimensioniert ist, dass sie einen Großteil der auftretenden Kräfte aufnehmen kann. Im Gegensatz zur reinen Schalenbauweise, die ohne innere Verstärkungen oder mit geringen Aussteifungen durch Querspanten auskommt, verwendet die Halbschalenbauweise zusätzlich Längsaussteifungen wie Longerons und Stringer.
Durch diese Aussteifungen wird die Außenhaut entlastet, was zu einer höheren Festigkeit bei gleichzeitig geringerem Gewicht führt.
Dies ist besonders wichtig im Modellflugzeugbau, da das Gewicht eines Modellflugzeugs einen großen Einfluss auf dessen Flugeigenschaften hat.
Obwohl es keine konsistente Unterscheidung zwischen den Begriffen Schalen- und Halbschalenbauweise gibt, wird die Halbschalenbauweise im Allgemeinen als eine Weiterentwicklung der reinen Schalenbauweise angesehen.
Beide Konstruktionsweisen haben jedoch das Ziel, eine möglichst hohe Festigkeit bei geringem Gewicht zu erreichen und können daher als selbsttragende Konstruktionen bezeichnet werden.
Wir setzen diese Bauweise bewusst, u.a bei unserer Antonov AN2 und anderen Modellen ein.
Geschichte der Bauweise (Quelle Wikipedia2023)
Die erste nachgewiesene Anwendung der Monocoque-Bauweise wurde 1911 auf der Olympia-Aero-Show mit einer von Handley-Page entworfenen Maschine präsentiert. Die Rumpfschale der Type D (rückwirkend 1924 als H.P.4 bezeichnet) bestand vornehmlich aus Mahagoni-Holz.
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Das Schäften von Holz, Holzleisten und Brettchen im Holzmodellbau von Modellflugzeugen bezieht sich auf den Prozess des Schneidens von Holz in spezielle Winkel, um eine bessere Passform und Stabilität der Holzteile zu gewährleisten.
Die jeweiligen Winkel vergrößern die Klebeflächen zwischen den Bauteilen. Dies führt dazu, dass das Brett oder die Leiste an der geschäfteten Stelle (Verbindung) mehr Last aufnehmen und verteilen kann.
Dies ist besonders wichtig im Modellflugzeugbau, wo eine präzise Passform und ein geringes Gewicht der Bauteile entscheidend für die Flugleistung und Festigkeit sind.
Beim Schäften werden die Holzteile z.B mithilfe einer Schärfvorrichtung in einem bestimmten Winkel geschnitten.
Eine Schärfvorrichtung besteht aus einer Halterung, in der das Holzstück fixiert wird, und einer scharfen Klinge, die den Schnitt ausführt. Durch das Schäften entsteht an der Schnittstelle zwischen zwei Holzteilen eine sogenannte Schäftung, die eine verbesserte Passform und Stabilität der Bauteile gewährleistet.
Möglich ist dies unteranderem mit unserem SCHÄFT TO CUT System:
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Das Stabilitätsmaß bei einem Modellflugzeug ist ein Maß für die Fähigkeit des Flugzeugs, seine Fluglage zu halten. Es bezieht sich auf die Fähigkeit des Flugzeugs, nach einer Störung wie einem Windstoß oder einer unerwarteten Bewegung wieder in eine stabile Fluglage zurückzukehren.
Das Stabilitätsmaß wird normalerweise als Verhältnis zwischen dem Abstand des Schwerpunkts des Flugzeugs zum Flügelvorderkantenpunkt und der Flügeltiefe ausgedrückt. Ein höheres Stabilitätsmaß bedeutet eine höhere Stabilität und eine bessere Fähigkeit des Flugzeugs, seine Fluglage zu halten. Ein niedrigeres Stabilitätsmaß bedeutet hingegen eine niedrigere Stabilität und eine geringere Fähigkeit des Flugzeugs, seine Fluglage zu halten.
Ein zu hohes Stabilitätsmaß kann jedoch auch zu einem schwerfälligen Flugverhalten führen, während ein zu niedriges Stabilitätsmaß zu instabilem Flugverhalten führen kann. Daher ist es wichtig, das Stabilitätsmaß sorgfältig zu berechnen und anzupassen, um ein optimales Flugverhalten des Modellflugzeugs zu gewährleisten.
Insgesamt ist das Stabilitätsmaß ein wichtiger Parameter bei der Konstruktion und Anpassung von Modellflugzeugen, um ein sicheres und stabiles Flugerlebnis zu gewährleisten.
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